Ein professioneller PowerPoint-Foliensatz gehört heute zu jeder live- oder online- Präsentation. Genauso wichtig wie exzellente Slides ist der Referent, der sie präsentiert. Zu einer gelungen Präsentation gehören deshalb auch eine klare, verständliche Stimme und eine überzeugende Körpersprache des Präsentators. Schon kleine Unstimmigkeiten können das Publikum stark irritieren. In diesem Beitrag geht es um Mimik und vor allem um Ihre Kopfbewegungen während des Präsentierens.
Stellen Sie sich vor, es haben sich kurzfristig wichtige Geschäftspartner angekündigt, und Sie müssen eine Präsentation halten. Ohne gute Vorbereitung macht das nur bedingt Spaß. Das Präsentieren kann schnell stressig werden, wenn die Präsentation nicht professionell vorbereitet werden kann. Selbst einzelne Fehler können verheerende Wirkung auf das Publikum haben. Die Körpersprache spielt beim Sprechen vor live-Publikum oder bei einer online-Veranstaltung eine große Rolle. Für eine gute Interaktion mit Ihrem Publikum müssen Sie nicht nur auf die Inhalte Ihrer Folie achten. Von großer Bedeutung sind auch Mimik und Körpersprache. Die richtigen Kopfbewegungen, Handgesten und der bewusste Einsatz der Stimme verstärken die Effektivität Ihrer Botschaft. So können Sie Ihre gesamte Präsentation von „gerade noch ausreichend“ zu „herausragend“ aufwerten. Gerade die Kopfbewegungen des Präsentators werden oft vergessen oder nur am Rande betrachtet.
Die Körpersprache bei Präsentationen – Was signalisieren Ihre Kopfbewegungen?
Die Kopfbewegungen des Referenten während der Präsentation senden natürlich Botschaften. Ein gesenkter Kopf, der den Hals mit dem Kinn bedeckt, stellt zum Beispiel eine defensive Haltung dar. Es ist auch ein Hinweis auf Vorsicht oder Erschöpfung. Es kann auch ein Signal für einen Mangel an Selbstvertrauen sein. Damit büßen Sie erheblich an Überzeugungskraft ein. Ein nach vorne geneigter Kopf ist ein Zeichen dafür, dass der Präsentator interessiert oder neugierig ist. Zieht der Referent hingegen seinen Kopf zurück, ist das Neigen in diesem Fall ein Hinweis auf Misstrauen. Sie können energisch nicken, um Ihre starke Zustimmung zum Thema auszudrücken, während Sie mit einem langsamen Nicken Ihr Publikum über Ihre bedingte Zustimmung informieren können.
Während einer Präsentation kann der Kopf genutzt werden, um eine Vielzahl von Ausdrücken anzuzeigen und zu unterstreichen. Sparsame Kopfbewegungen können allerdings bewusst eingesetzt werden, um Autorität oder die Ernsthaftigkeit zu unterstreichen, mit der ein Referent bestimmte Sachverhalte schildert. Es ist also wichtig, dass Sie als Redner oder Präsentator die richtigen Bewegungen üben, die Ihnen helfen, sich besser auf Ihr Publikum einzulassen und die Präsentation zu einem gelungen Erlebnis für die Zuschauer zu gestalten.
Wichtig für jede Präsentation: Die richtige Mimik
Eine angemessene Mimik ist eine Grundvoraussetzung für die effektive Kommunikation und beschreibt anschaulich Ihre Emotionen, Gefühle und Gedanken. Die Kopfbewegungen mit dem passenden Gesichtsausdruck können die Emotionen des Publikums sehr stark beeinflussen. Augenkontakt und die richtige Mimik helfen Ihnen, eine wirkungsvolle Rede zu halten. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Vortrag, eine Präsentation oder ein Gespräch handelt. Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Intention Ihrer Rede mit Ihrem Gesichtsausdruck übereinstimmt. Dafür gilt die Faustregel, dass Sie fast 80 % Ihrer Zeit auf der Bühne Blickkontakt mit Ihren Zuschauern halten sollten. Damit schaffen Sie ein bedeutungsvolles und vertrauensvolles Erlebnis. Übernehmen Sie also die Kontrolle über Ihre Gesichtsbewegungen und -ausdrücke, um eine erfolgreiche Rede zu halten.
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Kopfbewegungen bei der Präsentation: Wichtige Dos und Don’ts
Präsentationen und andere öffentliche Auftritte verlangen viel Konzentration und Aufmerksamkeit vom Redner. Das sollten Sie besser nicht dem Zufall überlassen, sondern es wirklich trainieren. Dort wo keine Aufmerksamkeit ist, haben Sie wenig Kontrolle über Ihre Wirkung beim Publikum. Sie könnten beispielsweise eine wirklich gute Rede halten. Aber Ihnen fällt dabei nicht auf, dass Sie dauernd beide Hände in den Hosentaschen haben. So etwas passiert meistens unbewusst und hat nicht selten eine negative Auswirkung auf Ihre Wirkung beim Publikum. Bei der Kopfhaltung ist es genauso.
Den Kopf zu heben und ununterbrochen an die Decke zu starren, kann den Eindruck von Desinteresse oder Langeweile vermitteln. Es kann aber auch ein Zeichen für visuelles Nachdenken sein, wo eine Fragestellung innerlich analysiert wird. Sie sollten also Ihre Kopfbewegungen sehr bewusst einsetzen, um keine Irritationen beim Publikum auszulösen.
Es ist wichtig, die Präsentation mit Ihrem Blick zu führen. Lenken Sie die Aufmerksamkeit der Zuhörer mit Ihrem Blick. Aber achten Sie darauf, dass Sie dabei keine Missverständnisse zu erzeugen. Schauen Sie zum Beispiel nicht ständig zur Tür oder auf Ihre Uhr. Sonst könnte der Anschein entstehen, dass Sie das Ende der Veranstaltung kaum erwarten können.
Achten Sie auf Ihre Kopfbewegungen und stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Augen, Ohren, Nase oder Ihr Kinn nicht berühren. Sonst könnten Sie Ihren Zuhörern die Botschaft vermitteln, dass Sie unsicher oder angespannt sind.
Die absolut überzeugende Köpersprache für Ihre Präsentation – Präsentationsagenturen helfen
Die richtige, überzeugende Koordination von Stimme, Mimik und Körperhaltung für die maximale Wirkung vor Publikum, ist ohne Hilfe nicht ganz einfach zu erlernen. Doch jede noch so akribisch vorbereitete Edel-Präsentation scheitert, wenn der Präsentator die Inhalte nicht überzeugend vermitteln kann. Aus diesem Grund bieten gute Präsentationsagenturen entsprechende Trainings an, die sehr schnell die nötigen Fertigkeiten aufbauen. Erfahrene Trainer erkennen das Verbesserungspotenzial eines Referenten sofort und können große Verbesserungen in kurzer Zeit bewirken.