Man kann immer wieder erleben, wie eigentlich gute Präsentationen durch eine unpassende Moderation verdorben werden. Dabei muss Körpersprache in Präsentationen auch zum Inhalt passen. Leider wird dabei der Inhalt einer Präsentation nicht mehr optimal zum Publikum transportiert. Stimme und Gestik des Präsentators sind ein entscheidender Faktor, um Inhalte überzeugend zu vermitteln. Es sind Stilmittel, die zu wichtig sind, um ignoriert zu werden.
Hervorragende PowerPoint-Folien sind heute die unverzichtbare Basis für eine erfolgreiche Präsentation. Eine nur mittelmäßige PowerPoint-Präsentation hat in Jahr 2022 praktisch kaum noch eine realistische Chance auf Erfolg beim Publikum. Dabei müssen nicht nur die einzelnen Folien hervorragend sein. Der Präsentator muss die Folien auch perfekt präsentieren. Deshalb ist eine gute PowerPoint-Präsentation ohne einen gut vorbereiteten Referenten mit einer guten Körpersprache in Präsentationen kaum erfolgreich.
Schöne PowerPoint-Folien sind nur der Anfang – man muss sie auch gut präsentieren
Genauso wichtig wie professionell gestaltete Slides, ist die professionelle Präsentation der Inhalte. Für den Präsentator bedeutet das viel Verantwortung zu übernehmen. Er kann die einzelnen Botschaften entweder überzeugend und unterhaltsam „rüberbringen“ oder alles ruinieren.
Wenn der Präsentator mit seiner Präsentationsform beim Publikum nicht ankommt, retten die auch besten Slides die Vorstellung nicht mehr. Es ist oft erstaunlich, dass viele Unternehmen immerhin erkennen, wie wichtig professionelle Folien sind; ein solides Training für den Referenten wird häufig vernachlässigt. Folien gekonnt zu präsentieren, kann man aber lernen.
Die Körpersprache IN PRÄSENTATIONEN unterstreicht Ihre Botschaften
Wie setzt man die Körpersprache in Präsentationen richtig ein, um erfolgreich zu präsentieren? Dazu können Sie sich im Internet viele Experten ansehen. Auf Youtube gibt es unzählige Vorträge, die man sich als Beispiel ansehen kann. Suchen Sie beispielsweise nach den Stichworten „Körpersprache“ und „Bühne“. Dadurch können Sie schon erste Erkenntnisse erlangen, wie die Profis es machen. Sie werden feststellen, dass sich die Körpersprache in Präsentationen auf einer Bühne teilweise deutlich von der Gestik unterscheidet, die wir im Gespräch mit einem Kollegen verwenden. Im deutschsprachigen Raum setzten wir normalerweise unsere Hände und Arme bei Gesprächen eher sparsam ein. Es ist für viele einfach ungewohnt sie zu nutzen. Auf der Bühne sind Ihre Arme und Hände wichtige Kommunikationsmittel.
Die 3-Gelenk-Regel von Thomas Skipwith
Der erfahrene Sprecher und Coach Thomas Skipwith vermittelt in seinen Kursen ein Konzept, um Hände und Arme sinnvoll zur Unterstützung einer Präsentation einzusetzen. Seine interessante These lautet: auch die Körpersprache in Präsentationen hat eine Lautstärke. Wer vor einem kleinen Personenkreis spricht, sollte entsprechend wenig, aber zielgerichtet, gestikulieren. Bei Vorträgen vor großem Publikum sind kleine Handbewegungen nicht von allen Zuschauern zu erkennen. Hier müssen die Bewegungen entsprechend größer sein. Die Faustregel von Thomas Skipwith lautet daher: Kleines Publikum – kleine Bewegungen. In kleinem Kreis werden die Hände nur bis zum Handgelenk eingesetzt. Bei einem mittelgroßen Publikum von etwa 20-30 Personen werden die Hände Arme bis zum Ellenbogen eingesetzt. Bei großem Publikum, also bei mehreren hundert Leuten, können auch die Oberarme bis zu den Schultergelenken für die Kommunikation eingesetzt werden.
Nutzen Sie zum Präsentieren den Platz aus, der Ihnen zur Verfügung steht
Wenn Sie etwas mehr Platz für Ihren Vortrag zur Verfügung haben, können Sie diese Fläche auch für Ihre Zwecke nutzen. Vielleicht haben Sie Platz für ein Flipchart, auf dem Sie etwas skizzieren können. Nutzen Sie auch die Möglichkeit ein paar Schritte auf Ihr Publikum zuzugehen. Versuchen Sie nicht sich hinter Ihrem Rednerpult zu verstecken, sondern bewegen Sie Ihren Körper ruhig über die Bühne. Das bringt Abwechslung und hält die Aufmerksamkeit der Zuschauer hoch. Auch hier ist die richtige Dosierung wichtig. Für eine gute PowerPoint-Präsentation müssen Sie den Grad zwischen Dynamik und Hektik genau kennen. Zu viel Bewegung wird Ihr Publikum schnell vom Inhalt Ihrer Folien ablenken.
Wird oft beim Präsentieren unterschätzt: Die Mimik
Wenn Sie nicht gerade in einer riesigen Kongresshalle oder in einem Gotischen Dom Ihre Folien präsentieren, werden die Zuschauer auch Ihre Mimik erkennen können. Was passiert in Ihrem Gesicht, während Sie präsentieren? Ist es regungslos, wie bei einer Maschine? Zucken Ihre Lieder und Mundwinkel, weil Sie wahnsinnig nervös sind? Oder können sie Ihre Mimik gezielt einsetzen, um Ihre Botschaften zu unterstreichen? Strahlt Ihr Gesicht an der richtigen Stelle der Präsentation und wird es ernst und bedeutungsvoll, wenn Sie etwas sehr wichtiges sagen? Tipp: üben Sie vor dem Spiegel um zu sehen, ob Ihr Gesichtsausdruck mit dem Inhalt Ihrer Worte übereinstimmt.
Fazit:
Schenken Sie Ihrer Körpersprache in Präsentationen die angemessene Aufmerksamkeit. Eine schlechte Körpersprache kann Ihr Publikum irritieren und im schlimmsten Fall Ihrer gesamten PowerPoint-Präsentation großen Schaden zufügen. Trainieren Sie vor Kollegen oder Freunden und fragen Sie nach einem ehrlichen Feedback. Oder wenden Sie sich an eine gute PowerPoint-Agentur. Dort werden sehr effektive Trainings angeboten, die Ihnen in kurzer Zeit zu einem sicheren Auftreten vor Publikum verhelfen.