Eine erfolgreiche Präsentation muss von der ersten bis zur letzten Minute überzeugen. Besonders wichtig ist der gelungene Einstieg in den Vortrag. Er soll das Interesse des Publikums wecken und die Aufmerksamkeit auf den Redner lenken. Aber viele Referenten machen schon den Fehler am Anfang und versagen leider schon bei der richtigen Einleitung.
Fesseln Sie Ihr Publikum ab der ersten Minute
Die Grundvoraussetzung für eine gelungene Präsentation ist die ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuschauer. Das bedeutet, dass der Referent sein Publikum von Anfang an fesseln muss. Gelingt ihm das nicht, ist die Gefahr groß, dass die Zuschauer nur halbherzig und unaufmerksam die Präsentation verfolgen. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass sich viele Präsentatoren wenig Gedanken über den richtigen Einstieg machen. Dabei riskieren Sie Ihr Publikum schon in der ersten Minute zu verlieren. Hat ein Zuschauer innerlich abgeschaltet oder ist er genervt, wird es schwer, ihn wieder zurück zu gewinnen. Hier sind einige Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten.
Fehler Nummer 1: Statt einer Einleitung – Mikrofonprobe
Der denkbar unglücklichste Einstieg in ihren Vortrag ist der Technik-Check. Wenn Sie vor Ihr Publikum treten und erst einmal Ihren Beamer scharf stellen, gegen das Mikrofon klopfen und mit „eins, zwei, drei, Test, Test, Test“ versuchen die Lautstärke abzustimmen, brauchen Sie sich nicht zu wundern, wenn Ihr Publikum Sie für einen Amateur hält. So etwas werden Sie bei einem Profi nicht erleben. Es ist fraglich, ob Sie nach so einem Einstieg noch als Experte akzeptiert werden.
Fehler Nummer 2. Bitten Sie nicht gleich am Anfang um Entschuldigung
Das hört sich zunächst ungewohnt an. Es ist doch höflich sich zu entschuldigen. Aber Entschuldigungen wirken schnell unsouverän und sind kein guter Einstieg in eine Präsentation. Vielleicht haben Sie sich wegen eines Staus verspätet, oder Sie haben ein Exponat vergessen, das Sie zeigen wollten. Möglicherweise haben Sie Kopfschmerzen oder Sie sind heiser. Sparen Sie sich Erklärungen dazu. Es klingt zwar hart, aber erwarten Sie nicht, dass Ihr Publikum nachsichtig ist, wenn Sie keine 100 Prozent geben. Auch wenn Zuschauer durch Ihre Entschuldigung verstehen, dass Sie sich unwohl fühlen werden sie es unter dem Strich zur Kenntnis nehmen, wenn Sie keine gute Figur abgeben. Leider hilft an dieser Stelle nichts; Sie müssen die Zähne zusammenbeißen und alles geben.
Fehler Nummer 3: Zu lange Einleitung
Die Einleitung ist gut vorbereitet und zeitlich begrenzt. Kommen Sie auch beim Einstieg in ihr Thema auf den Punkt. Ausufernde Beschreibungen und unzählige Anekdoten führen schnell zu unkonzentrierten Zuschauern. Bevor Sie richtig loslegen, ist Ihr Auditorium mit seinen Gedanken schon woanders. Wecken Sie die Neugier und umreißen Sie knapp, was Ihr Publikum in den nächsten Minuten alles erfahren wird.
Fehler Nummer 4: Übertrieben witzig sein.
Wer zu Beginn seiner Präsentation die Lacher auf seiner Seite hat, erzeugt positive Emotionen und eine lockere Atmosphäre. Das muss man aber wirklich beherrschen, und der Erfolg ist auch von der Zusammensetzung der Zuschauer abhängig. Bei einigen Themen und Zielgruppen kann der Einsatz von Humor heikel sein. Denken Sie an eine Firma, die mit dem Konkurs kämpft. Ein Gag muss in jedem Fall passen, sonst kann die Stimmung schnell kippen.
Fehler Nummer 5: Keine Selbstbeweihräucherung
Wie heißt es so schön? „Eigenlob stinkt“. Vermeiden Sie Ihr Publikum damit einstimmen zu wollen, indem Sie schildern, wie toll Ihre Firma ist, dass Ihre Produkte die besten sind und dass Ihr Publikum Glück hat, weil Ihr Unternehmen seinen besten Mitarbeiter, nämlich Sie, geschickt hat. Wenn Sie Ihren Job gut machen, werden die Zuschauer am Ende des Vortages vielleicht ganz von allein zum Schluss kommen, dass Sie ein Ass sind.
Nehmen Sie die Einleitung wirklich ernst, sie ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Präsentation.
Dipl.-Wirtsch.-Informatiker Matthias Garten als der Experte für multimediales Präsentieren und professionelle PowerPoint-Präsentationen weiß um die Kunst der professionellen Foliengestaltung. Er ist Unternehmer, Speaker (TOP 100 Speaker), Trainer (TOP 100 Excellence Trainer), mehrfacher Buchautor, Präsentationscoach (Präsentationstraining), Mitglied der GSA und des Clubs 55, Organisator der Präsentationskonferenz, des Presentation-Bootcamps und Presentation Rocket Day. Neben PowerPoint- und Präsentationstrainings inspiriert und berät er Unternehmen, sich noch wirkungsvoller zu präsentieren und sich so von Mitbewerbern abzuheben. Er ist Geschäftsinhaber der Präsentations- und PowerPoint-Agentur smavicon Best Business Presentations und hat mit seinem Team seit 1993 über 15.000 professionelle PowerPoint-Präsentationen für über 150 Branchen erstellt.