Hand aufs Herz: Merken Sie sich Werbespots, Musikclips oder Fernsehsendungen, die genauso gestaltet sind, wie Tausende andere, die Sie zuvor schon einmal gesehen haben? Ist Ihnen beim Blättern in einem Journal irgendeine Anzeige in Erinnerung geblieben, die dort abgedruckt wurde? Vermutlich ist das selten der Fall. Hat es an der stümperhaften Umsetzung gelegen? Vermutlich nicht, denn Werbetreibende oder Filmemacher verstehen ihr Handwerk normalerweise recht gut. Sehr wahrscheinlich hat der Gewöhnungseffekt dazu geführt, dass Sie sich einfach nicht mehr emotional angesprochen fühlten.
So geht es uns mit allem, was für uns zu einer gewissen Routine wird. Bei Präsentationen ist das nicht anders. Ich habe beruflich bedingt schon eine große Menge von Präsentationen gesehen. Maximal fünf Prozent haben mich wirklich beeindruckt; der Rest schwankte zwischen solide oder mittelmäßig bis wirklich misslungen. Diese fünf Prozent der Präsentationen, die wirklich toll waren, haben mich durch ihre Art eine Botschaft zu vermitteln, überrascht und gut unterhalten. Der Referent hatte während seines Vortrags meine ungeteilte Aufmerksamkeit, und die wesentlichen Informationen habe ich mir bis heute behalten.
Das Gehirn reagiert sehr intensiv auf neue Eindrücke. Die Lernbereitschaft ist tatsächlich höher, wenn die Neugier durch überraschende Präsentationsmethoden geweckt wird. Deshalb kann es für Sie von Vorteil sein, wenn Sie Ihre Präsentation etwas anders gestalten, als es Ihr Publikum von Ihnen erwartet. Wenn Sie mit Ihrer Art, Inhalte zu präsentieren, aus dem Rahmen fallen, heben Sie sich aus der Masse der üblichen Präsentationen deutlich ab.
Was anders ist, bleibt in Erinnerung. Das fängt mit der Begrüßung an. Anstatt sich langatmig vorzustellen, könnten Sie einen Gegenstand zeigen, der zu Ihrem Thema hinführt. Nehmen wir an, Sie wollen vor einem Laienpublikum über Quantenphysik sprechen. Dann könnten Sie Ihren Zuschauern vielleicht eine Plüschkatze entgegenhalten. Versprechen Sie, dass die Katze etwas mit Ihrem Vortrag zu tun hat, und kommen Sie später darauf zurück. Darauf wird sich bei Ihrem Auditorium ein wenig Neugier breitmachen, wo hier ein Zusammenhang bestehen könnte. Später kommen Sie auf das Gedanken-Experiment mit „Schrödingers Katze“ zu sprechen, und der Zusammenhang wird klar. Sie können ein ungewöhnliches Foliendesign verwenden, um die Hauptargumente Ihres Vortrages besser erfassbar zu machen. Vielleicht können auch kleine Animationen neue Impulse für die Aufmerksamkeit Ihrer Zuschauer bringen.
Können solche Experimente bei der Präsentation nicht auch gefährlich sein? Ja, absolut. Wenn zum Beispiel Sie eine Firmenpräsentation vor einem wichtigen Kunden zeigen, müssen Sie sich absolut sicher sein, dass nichts schief geht. Unerprobte Designelemente, eine Dramaturgie, die noch nicht in der Praxis getestet wurde, oder ein Referent, der eine Präsentation zum ersten Mal vor Publikum vorträgt, sind unkalkulierbare Risiken, die dringend vermieden werden müssen. Außerdem bedeutet „ungewöhnlich“ noch lange nicht „gehirngerecht“. Man kann von den ausgetrampelten Präsentationspfaden abweichen und dabei die Gehirne der Zuschauer intensiv und positiv stimulieren. Leider kann man auch ganz schnell einen Weg wählen, der bei Ihrem Publikum eher Verwirrung und Frustration auslöst. Denn wenn Sie Ihre Zuschauer durch zu viel „Schnickschnack“ überfordern, werden Sie Ihnen nach kurzer Zeit nicht mehr folgen.
Wenn Sie vor einer wichtigen Zielgruppe sprechen und gerne Ihre Präsentation interessanter gestalten möchten, sollten Sie zur Sicherheit den Rat eines Experten einholen. Agenturen, die täglich mit der Erstellung von Unternehmenspräsentationen für unterschiedlichste Kunden beschäftigt sind, können Ihnen schnell und zuverlässig sagen, ob sich Ihre neuen Ideen sinnvoll in Ihre Präsentation integrieren lassen. Dort erhalten Sie auch ein verbindliches Feedback, was in Ihrer Branche und bei Ihrer Zielgruppe gut funktioniert und welche neuen Ideen am Ende doch ungeeignet sind, um Ihr Publikum zu begeistern. Sie wissen ja: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Dipl.-Wirtsch.-Informatiker Matthias Garten als der Experte für multimediales Präsentieren und professionelle PowerPoint-Präsentationen weiß um die Kunst der professionellen Foliengestaltung. Er ist Unternehmer, Speaker (TOP 100 Speaker), Trainer (TOP 100 Excellence Trainer), mehrfacher Buchautor, Präsentationscoach (Präsentationstraining), Mitglied der GSA und des Clubs 55, Organisator der Präsentationskonferenz, des Presentation-Bootcamps und Presentation Rocket Day. Neben PowerPoint- und Präsentationstrainings inspiriert und berät er Unternehmen, sich noch wirkungsvoller zu präsentieren und sich so von Mitbewerbern abzuheben. Er ist Geschäftsinhaber der Präsentations- und PowerPoint-Agentur smavicon Best Business Presentations und hat mit seinem Team seit 1993 über 15.000 professionelle PowerPoint-Präsentationen für über 150 Branchen erstellt.