Die professionellste PowerPoint-Gestaltung wird Ihrer Präsentation nicht zum Erfolg verhelfen, wenn Ihre Argumente das Publikum nicht wirklich überzeugen. Mit der 5-Satz-Technik können Sie Ihre wichtigen Kernbotschaften wirkungsvoll kommunizieren und die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Wenn Sie sich eine Präsentation anhören, merken Sie im Normalfall sehr schnell, ob der Vortrag gut ist oder nicht. Wenn der Präsentator Sie mit seinen Argumenten überzeugt, hat er seine Sache höchstwahrscheinlich gut gemacht. Aber nicht selten gibt sich der Vortragende alle Mühe, baut Fakten, Schaubilder, Tabellen, Animationen und die tollsten Effekte in seine Präsentation, ohne dabei wirklich sein Publikum zu erreichen. Wenn er seinen Zuschauer nicht überzeugen kann, war seine Mühe völlig umsonst.
In meinen Präsentationstrainings weise ich immer wieder darauf hin, dass die Beweisführung oder die Argumentationskette, mit denen Sie Ihre Kernbotschaften untermauern, wirklich sitzen muss. Deshalb stelle ich Ihnen heute die 5-Satz-Technik vor, um Ihnen beim Aufbau Ihrer Argumente eine gute Orientierung zu geben.
Die 5-Satz-Technik oder in fünf Schritten zu mehr Überzeugungskraft
Die Technik ist schon sehr alt; sie geht angeblich auf die alten Griechen zurück. Trotzdem hat sie auch heute ihre Gültigkeit. Hier sind die fünf Schritte an einem kleinen Beispiel:
1. Ihre Kernbotschaft: Hier formulieren Sie das Hauptthema. Werden Sie sich bewusst, was Sie Ihrem Publikum als wichtige Information mitgeben wollen. Nehmen wir hier einmal das Thema „Keine medizinische Selbstdiagnose über Suchmaschinen“.
2. Erstes Argument: Die Argumente untermauern Ihre Kernthese. Nehmen wir als erstes den Umstand, dass Krankheitsbeschreibungen im Internet nicht immer von kompetenten Ärzten vorgenommen werden.
3. Zweites Argument: Ein Arzt sieht sich den gesamten Menschen an und nicht nur das aktuelle Symptom. Bei akuter Gefahr kann er entsprechende Maßnahmen sofort einleiten.
4. Drittes Argument: Ein Symptom kann die unterschiedlichsten Ursachen haben. Nur ein Fachmann kann die richtige Diagnose stellen.
5. Schlussfolgerung: Die Risiken einer falschen Diagnose sind bei der Suche im Internet viel zu groß. Google kann den Gang zum Arzt nicht ersetzen. Hier ist es sehr wichtig eine klare und eindeutige Formulierung zu finden, denn Ihre Schlussfolgerung soll Ihnen Ihr Publikum ja abkaufen.
Mit diesen fünf Schritten kann man bei entsprechender Sachkenntnis eine Kernbotschaft weitgehend wasserdicht für das Publikum machen. Anstelle eines Arguments können Sie auch Beweise oder ein Beispiel nehmen. („Mein Nachbar hat Google vertraut. Als schließlich doch ein Notarzt gerufen wurde, war es zu spät.“) Halten Sie die Formulierungen nach Möglichkeit möglichst einfach, selbst wenn Sie vor Fachpublikum sprechen. Sie machen es Ihren Zuschauern dadurch leicht, Ihnen entspannt zu folgen.
Fokussieren Sie sich auf die drei wichtigsten Argumente
Aber warum nicht in sechs oder sieben Schritten? Mehr Argumente sind doch noch überzeugender, oder? Es ist wichtig nicht unbegrenzt Argumente aneinanderzureihen, sondern nur die drei wichtigsten anzuführen. Wenn Sie zehn oder fünfzehn gute Argumente haben, umso besser. Suchen Sie sich die drei besten heraus. Im anderen Fall laufen Sie schnell Gefahr, über das Ziel hinauszuschießen und Ihr Publikum zu ermüden oder zu verwirren. Kommen Sie auf den Punkt, nur so bekommen Ihr Kernaussagen das richtige Fundament um zu überzeugen.
Diese wenigen Schritte muten zwar auf den ersten Blick etwas simpel an, aber die 5-Satz-Technik ist weltweit erfolgreich. Und das buchstäblich seit Jahrtausenden.
Dipl.-Wirtsch.-Informatiker Matthias Garten als der Experte für multimediales Präsentieren und professionelle PowerPoint-Präsentationen weiß um die Kunst der professionellen Foliengestaltung. Er ist Unternehmer, Speaker (TOP 100 Speaker), Trainer (TOP 100 Excellence Trainer), mehrfacher Buchautor, Präsentationscoach (Präsentationstraining), Mitglied der GSA und des Clubs 55, Organisator der Präsentationskonferenz, des Presentation-Bootcamps und Presentation Rocket Day. Neben PowerPoint- und Präsentationstrainings inspiriert und berät er Unternehmen, sich noch wirkungsvoller zu präsentieren und sich so von Mitbewerbern abzuheben. Er ist Geschäftsinhaber der Präsentations- und PowerPoint-Agentur smavicon Best Business Presentations und hat mit seinem Team seit 1993 über 15.000 professionelle PowerPoint-Präsentationen für über 150 Branchen erstellt.